Das Testungen in der Bekämpfung der Corona-Pandemie ein wichtiger Baustein sind, hat sich mittlerweile herumgesprochen.

Nachdem in Deutschland die Zulassung der sogenannten "Selbsttests" endlich erfolgte, herrschte aber zunächst noch Mangel, der entgegen der ersten Erwartung auch von den Discountern und Drogerieketten nicht behoben werden konnte. Mittlerweile sieht das Angebot etwas besser aus. Eine Testpflicht für Unternehmen gibt es noch nicht, dennoch sind nicht nur große Betriebe der Meinung, dass diese sinnvoll seien kann und bieten vielerorts bereits freiwillig Testungen für ihre Mitarbeiter an. Hier ist zwischen Selbsttests und Schnelltests zu unterscheiden. Während die Schnelltest von geschultem Personal durchzuführen sind, können die Selbsttest, wie der Name schon sagt, von jedem selbst durchgeführt werden. Hierbei erfolgt die Probenentnahme auch nicht so tief in der Nase, was viele Menschen von einem Test abschreckt. Spätestens, wenn dann doch mal irgendwann Lockerungen ins Haus stehen und die Testungen auch im privaten Bereich Vorteile bringen, dürften auch mehr Mitarbeiter dankbar für ein derartiges Angebot sein. Das sieht auch das Stadtmarketing Balve so. Um die heimischen Firmen mit ausreichend Tests zu versorgen kooperiert Geschäftsführerin Stephanie Kissmer mit dem Iserlohner Arzneimittelunternehmen MEDICE, die vom Bundesministerium für Gesundheit zertifizierte Schnell- und Selbsttests (Laientests) anbieten. Der Kontakt entstand über die Wirtschaftsinitiative Nordkreis e. V. Kissmer, in der Balve, Menden, Hemer und Iserlohn organisiert sind. Vor Ort werden die Betriebe  dann über die Balver Werbegemeinschaft und das Team Wirtschaft angesprochen. Mittlerweile sind bereits etliche Bestellungen beim Stadtmarketing eingegangen. Kleinere Unternehmen und Geschäfte tun sich zusammen, um die Mindestbestellmenge von 100 Tests zu erreichen. Stephanie Kissmer lobt die Flexibiliät der heimischen Unternehmen und die gute Vernetzung vor Ort. Jeder Unternehmer wisse um die Gefährlichkeit der Krankheit und leiste seinen Beitrag, um das Infektionsgeschehen zu minimieren. Dies sei auch mit hohen Kosten verbunden. Neben Ausgaben für Hygienemaßnahmen müssten schließlich auch Tests bezahlt werden und ggf. Mitarbeiter geschult werden, um die Schnelltests durchzuführen. Positive Schnelltestergebnisse sind meldepflichtig. Der Betroffene muss dann einen PCR-Test machen lassen. Erst wenn dieser die Infektion mit dem SARS-CoV2 Virus bestätigt, fließt derjenige in die Statistik ein. Von den flächendeckenden Testungen erhofft man sich asymptomatische oder präsymptomatische Fälle frühzeitig aufzudecken und so potentielle Infektionsketten zu unterbrechen.DP